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20.02.2024
Gewalt als zeitlose Unkunst.
Wanderausstellung SIOLENCE bis Ende März im Museum Angerlehner und ab 5. April in der Stadtgalerie Deutschlandsberg
Auf Initiative unserer Unionspräsidentin Petra Werkovits zeigt Soroptimist International Österreich ein Jahr lang die Ausstellung SIOLENCE, in der Frauen, die Gewalt erlebt haben, von ihren Erfahrungen sprechen. Die Bilder zu diesen Protagonistinnen stammen von der österreichischen Star-Fotografin Elfie Semotan. Die Ausstellung, die nach der Eröffnung in Wien durch alle Bundesländer geschickt wird, soll der oft verschwiegenen Gewalt Stimmen und Gesichter geben: siolence.at
Hier ist die Wanderausstellung zu sehen:
• 15.11. – 19.11.2023: Designforum Austria, MQ Wien• 25.11. – 10.12.2023: Gmünd im Waldviertel, Niederösterreich
• 11.1. – 2.2. 2024: VWU – VWU Vorstudienlerhrgang der Wiener Universitäten, Sechshauserstr. 33A, 1150 Wien (Aula im 2. Stock), Anmeldung erbeten
• 11.2. – 31.3.2024: Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, Oberösterreich
• 5.4. – 14.4.2024: Stadtgalerie Deutschlandsberg, Hauptplatz 22, 8530 Deutschlandsberg
• 19.4. – 26.5.2024: Stadtgalerie Gmünd, Kärnten
• Juni 2024: FH Kufstein, Tirol
• 20.06. – 31.08.2024: Friedensburg Schlaining, Burgenland
• September/Oktober 2024: Kunsthaus Graz, Steiermark
• Oktober/November 2024 Landestheater Salzburg
• 25.11. – 10.12.2024: Vorarlberg
Im Laufe der Zeit hat die Kunst sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Gewalt in unserer Gesellschaft befasst. Im Speziellen mit jener gegen Frauen und Mädchen. Schreiend, traurig, mit Narben, Blut, blaue Flecken, zerstörte Gegenstände, zerrissenes Gewand … Diese Ausstellung tut das nicht. Diese Ausstellung ist die bewusste Inszenierung der Stille. Denn es ist die Stille, in die sich Opfer hüllen, weil Gewalt ein Tabuthema ist, die Stille, der sie nicht entkommen. Und: es ist die Stille, die Gewalt vorantreibt. Denn das Schweigen der Gesellschaft hat zum Effekt, dass Gewalt immer weitergeht. Das stille Einfangen des bedrückenden Gefühls der Opfer, die geschlagen, misshandelt, sexuell missbraucht, kontrolliert, gestalkt und bedroht wurden – das ist die Idee dieser Ausstellung von Soroptimist International Österreich nach einem Konzept von BBDO Wien, das die internationale Fotografin Elfie Semotan mit behutsamem Feingefühl umgesetzt hat. Doch die Abbildung der Stille ist es nicht allein. Mit dem Ziel, etwas zu bewegen, wachzurütteln und das Wegschauen und Weghören zu beenden, brechen alle Opfer in der Ausstellung „Siolence“ ihr Schweigen und sprechen in eindrucksvoll mutiger Art und Weise über das Erlebte, ihre Gefühle, ihre Angst. Es ist ein Beginn. Denn Gewalt an Frauen darf nicht akzeptiert und auch nicht weiter verschwiegen werden.
Mit der Kampagne „Siolence“ gibt Soroptimist International Österreich Gewalt also Gesichter und Stimmen und schafft ein neues Wort für die Unkunst, die Opfer erleben und unsere Gesellschaft täglich lebt. Und zwar alle gemeinsam. Die Täter und all jene, die sich dadurch schuldig machen, dass sie wegschauen und stillschweigen. Dass sie ignorieren, statt einzuschreiten oder Hilfe zu holen. Dies prangern wir nicht an, denn auch das Wegschauen und Weghören sind lediglich Produkte jahrhundertelanger Sozialisierung. Aber wir appellieren an Menschlichkeit und den Verstand, dass dieser Unkunst ein Ende bereitet werden muss. Durch uns alle, für uns alle. Und eine gewaltlose Zukunft für kommende Generationen.
11.02.2024
Equal Pay Day: Valentinstag ist heuer Tag der Lohnungerechtigkeit
Angestellte Frauen verdienen 29 Prozent weniger als angestellte Männer
Aktuell liegt die Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern in Österreich, der viel zitierte Pay Gap, im Durchschnitt bei 12,4 %. Umgerechnet sind das abgerundet 45 Arbeitstage, die vollbeschäftigte Frauen in diesem Jahr kostenlos arbeiten. Das errechnete das BPW, das Netzwerk Business & Professional Women, nach Daten der Statistik Austria.
Einer ganzjährig in Vollzeit angestellten Frau entgehen pro Jahr durchschnittlich 19.205 Euro im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Im Vorjahr lag der Unterschied noch bei 13 Prozent, es gab also einen kleinen Fortschritt. Möglich macht das die Auswertung der Löhne und Gehälter der verschiedenen Beschäftigungsgruppen: Der zeigt, dass nur Beamtinnen die Lohngleichheit bereits erreicht haben. Bei den Angestellten Frauen beträgt der Gender Pay Gap derzeit 29 Prozent, bei Arbeiterinnen 26 Prozent.
„Auf ein Erwerbsleben gerechnet ergeben sich so unglaubliche Summen. Geld, das Frauen fehlt: später bei der Pension, aber auch, um sich eine eigenständige Existenz aufzubauen, finanziell unabhängig zu sein oder sich einen verdienten Urlaub zu gönnen“, sagt Christa Kirchmair, Präsidentin von Equal Pay – Initiative für Einkommensgerechtigkeit.
Das Frauennetzwerk BPW sowie Österreichs Soroptimistinnen fordern daher die Politik auf, endlich Verantwortung zu übernehmen. „Vom Kanzler haben wir zuletzt gehört, Frauen sollen nicht in Teilzeit arbeiten, wenn sie zu wenig verdienen. Der Gender Pay Gap zeigt, dass auch in Vollzeit arbeitenden Frauen jährlich durchschnittlich 6.189 Euro entgehen. Zugleich erledigen sie deutlich mehr unbezahlte Arbeit, wie die jüngste Zeitverwendungsstudie gezeigt hat. Das ist ein Skandal, die Regierung muss umfassende Maßnahmen in Richtung Lohngerechtigkeit setzen“, so Kirchmair.
03.01.2024
DANKE an CS Maria-Eva Graf
Maria-Eva Graf übergibt den Erlös aus dem Schmuckverkauf an Ingrid Lebersorger - Präsidentin SI Club Melk Colomania
Im Meeting am 3. Jänner 2024 übergab CS Maria-Eva Graf von @modegraf eine Spende von über 2000€ an unseren Club. Danke Maria für deinen Einsatz! Danke auch an die Künstlerin Renate Kamleitner, die unentgeltlich Weihnachtsschmuck entworfen und hergestellt hat!
03.01.2024
Eveline Tanzer übergibt Präsidentschaft
Nach zwei
Jahren Präsidentschaft im Soroptimistclub Melk Colomania übergab Eveline Tanzer
nun an Ingrid Lebersorger. Wir danken Eveline für zwei sehr erfolgreiche Jahre, in
denen viel Gutes für Frauen und Mädchen erreicht wurde.
Neben den feministischen
Gedanken, die die Soroptimistinnen in die Welt tragen um das Leben von Frauen
und Mädchen zu verbessern, gestaltet jede Präsidentin ihre beiden Jahre mit
individuellen Schwerpunkten. So auch Ingrid Lebersorger. Dazu gehört für
Lebersorger vor allem eine adäquate Bildung, die Armut und Abhängigkeiten
verhindern soll.
Neben den
laufenden sozialen Projekten für Frauen und Mädchen in der Region und derzeit
in Uganda gilt der Schwerpunkt der Projektarbeit der nächsten beiden Jahre der
Gewaltprävention, die nicht früh genug beginnen kann. Geplant ist, Workshops
zum Thema Gewalt wie Mobbing, Cybermobbing, Suchtprävention,
Gendergerechtigkeit und Lebenskompetenz… in den Schulen des Bezirks finanziell
zu unterstützen.
Etablierte
Veranstaltungen wie das beliebte Kinofrühstück in Mank oder der Verkauf von
Palmbuschen in Melk und Loosdorf sowie die eigene Vorstellung bei den Melker Sommerspielen werden bleiben. Und im Herbst freuen wir uns
natürlich auf den Kolomanikirtag im Hof von Ulrike Koller und im Advent die „Jazzigen
Klänge“ bei modegraf.
Genauere
Informationen zu den Veranstaltungen und Projekten finden Sie
unter melk-colomania.soroptimist.at.
Nächste
Termine:
9.3.2024
Kinofrühstück in Mank mit dem Film »Contra«
23.3.2024
Verkauf Palmbuschen in Melk und Loosdorf
22.6.2024 »Die
Borgias« Sommerspiele Melk
Der Reinerlös
aus allen Veranstaltungen kommt den sozialen Projekten der Soroptimistinnen aus
Melk zugute.
09.12.2023
Jazzige Weihnachtsklänge in Melk
Am 9.12. 2023 war es wieder so weit. CS Maria Eva und Alexander Graf luden am langen Einkaufssamstag in den Hof von Modegraf in Melk zu einem kleinen, feinen Adventevent. Für die Jazzigen Weihnachtsklänge sorgte das Musikertrio Charly Schweiger, Stefan Buxhofer und Erika Foramitti. Und wir Melker Soroptimistinnen verwöhnten die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten, Punsch und Glühwein. Passend zur Kampagne "Orange the World" servierten wir auch orange Punschkrapferl, worüber sich so manches Gespräch ergab. Mit dem Reinerlös von 1400€ können wir wieder bedürftigen Familien in der Region helfen.